Dienstag, 28. Februar 2012

kids, now this is finally the story how I....

.... did manage to wash my clothes in a washing machine.


WOW!!!! normalerweise - im österreichischen leben usw - wäre das nie einen eigenen blogeintrag wert, aber gut. nunmal die story:

In meiner Wohnung hab ich keine Waschmaschine (pralni stroj - nimam pralnega stroja). deshalb musste ich mich nach einer anderen variante umsehen. tatsächlich sind self-service-laundries (self-servis-pralnice, oder so ähnlich) hier völlig ungewöhnlich. in ganz ljubljana gibt es zwei, und die sind jeweils völlig außerhalb und kosten zwischen 5 und 7 euro pro gesamten waschgang plus trockner. (denn ich habe natürlich auch keinen trockner.) :D

für meine mitbewohner ist das insofern kein problem, weil sie zum wäschewaschen (oder überhaupt wochenends) einfach gerne heimfahren. slowenien ist unter den top 10 der länder, in denen die (inzwischen erwachsenen) kinder sehr lange zuhause bleiben, bis sie ausziehen. hier ist es eher atypisch, wenn jemand auch übers wochenende bleibt. gut. zurück zu mir.


von beginn an habe ich nach freunden mit waschmaschine umschau gehalten. klingt nicht nur ausnützerisch und falsch, ist es auch. ;) und die sache hatte oft ihren haken, zb, dass die leute dann nur eine waschmaschine, aber keinen trockner haben (ich hatte uach nie einen - aber in meiner wohnung hier gibt es auch keine möglichkeit, wäsche aufzuhängen!) und ich dann mein zeug bei ihnen lassen müsste zum trocknen und dann hätten wieder die vermieter damit ein problem etc pp. ihr seht: wirklich nicht so einfach.

dann hab ich ein mädl aus england kennengelernt, die schon ein semester hier ist, und meinte, ich könnte ruhig mal wochenends zu besuch in ihr studentski dom (student dormitory) kommen, denn da seien eben alle slowenen ausgeflogen und immer eine gratis waschmaschine für mich bereit.

so weit so gut, so war der plan, aber die gute frau war nie erreichbar und WENN war sie gerade in serbien oder sonstwo unterwegs, oder morgen fliegt sie zb nach london usw usf. also: ni šanca (no chance, um ehrlich zu sein, genau so übersetzt, keine ahnung, ob sie's auch wirklich so schreiben, aber so wirds jedenfalls gesagt).

glücklicherweise hab ich einen sehr sehr netten aufmerksamen slowaken hier kennengelernt - ondrej - der auch hier diesem studentendorf wohnt (rožna dolina). nun endlich zur geschichte:


um 15.20 uhr bin ich mit dem bus los, um zu ihm zu fahren. dann bin ich zu weit gefahren und musste mit meinem sack wäsche zurücklaufen ;) um 16.30 war ich wohl endlich da, alles war erledigt, aber ich hatte kein waschmittel, was wir dann über bekannte besorgt haben. dazwischen waren wir noch ca. 10 zigaretten rauchen ^^ - um ca. 17.00 haben wir mit einer wäsche gestartet (er hat auch sachen von ihm dazu getan, damit sich der ganze aufwand auch für ihn lohnt). wir wussten, dass es ca. 1,5 stunden dauern würde. es dauerte ganze 3. die letzte stunde davon saßen wir davor und schrien uns an (laute waschmaschine - laute stimmen). inzwischen war es 20.00 uhr. anyway, danach haben wir die sachen in den trockner getan, dieser zeigte an, dass das programm an war, und wir verließen den waschraum wieder. danach gingen wir in ein anderes haus in diesem stud-dorf und tranken etwas mit anderen erasmusleuten. um 22.00 gingen wir zurück um das zeug aus dem trockner zu holen und es leuchteten immer noch lustige lichter und es machte geräusche. also sind wir um 23.00 nochmal hin - es war noch alles nass, nichts hatte sich getan, da wir die tür scheinbar nicht gut genug geschlossen hatten.
ich war echt schon genervt, weil ich heute DRINGEND mal wieder mit meiner freundin und mit freunden telefonieren wollte, hatte aber auch wirklich viel spaß mit ondrej und den anderen. also starteten wir das programm erneut - diesmal ganz sicher dass es auch IRGENDWAS macht - und TJA, finally, at 01.30!!!! we finished washing and drying everything.




17.00 - 01.30 !!!!!!!!!!!!!!!!!! fürs waschen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


anyway, i had a good time, ich hab das gefühl, auch endlich ein paar leute kennenzulernen, bei denen ich ein positiveres gefühl habe, und mehr interesse auch "deeper" zu gehen, was mir in den ersten tagen sehr gefehlt hat. ich hatte den eindruck, dass ich 1. im vergleich zu den anderen erasmusleuten alt bin und 2. wenige finde, mit denen ich gerne irgendwie mehr machen würde.
langsam klappt's und ich fühl mich wohl damit.

bin jetzt dann mit dem taxi heimgefahren - das is hier in slowenien wirklich okay vom preis. die busse fahren leider nämlich in MEINEM stadtviertel nur bis 10, in DIESEM stadtviertel mit waschmaschine nur bis 10, und leider sind die beiden ziemlich weit voneinander entfernt. 4,39 € - ich hatte definitiv mehr erwartet, und nachdem ich auch kein geld fürs wäsche waschen ausgeben musste und auch keines für essen, weil ich darauf heute völlig vergessen hatte und auch keines für trinken, weil irgendwer immer wein mit hat -



bin ich nun, exhausted and drunk, zufrieden und falle in mein bett -



mit sauberen unterhosen im schrank.


life is good.




2 Kommentare:

  1. mah, i kenn des noch von meim ersten jahr in klu! da hab i no in krumpendorf gwohnt und HAND gwaschn! bäh.

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